Der Landkreis Rhön-Grabfeld verfügt über eine kreiseigene Gemälde- und Skulpturensammlung und eine volkskundliche Sammlung. In den 1970er Jahren wurde mit der Sammlungsaktivität begonnen. Unter Landrat Dr. Fritz Steigerwald wurde die Sammlung deutlich ausgebaut und 1993 in der Kreisgalerie im Alten Spital in Mellrichstadt untergebracht. Landrat Thomas Habermann setzt diese Tradition fort, forciert die Präsentation im Landratsamt und lässt insbesondere durch gezielte Ankäufe die Sammlungslücken schließen.
Sammlungsschwerpunkt und zugleich Leitbild der Sammlungen Rhön-Grabfeld ist der regionale Bezug zu Rhön und Grabfeld, wie auch zu Unterfranken. Der Fokus der Sammlung war damit bewusst von Anfang an auf Regionalität ausgerichtet. So sind Werke von Kunstschaffenden zu sehen, die aus der Region stammen oder hier gewirkt haben bzw. wirken. Aber die Sammlung beinhaltet auch Arbeiten von auswärtigen Künstlerinnen und Künstlern, die begeistert von der Rhön und dem Grabfeld, von der Landschaft und von den Menschen waren oder sind und diese in ihren Werken festgehalten haben bzw. festhalten.
Mit dem im Mai 2024 eröffneten Zentraldepot sind auf dem Gelände der ehemaligen Hainbergkaserne in Mellrichstadt Räumlichkeiten entstanden, die diese Sammlungen nicht nur zusammenführen, sondern auch konservatorisch sichern und für die kunstwissenschaftliche Bearbeitung zugänglich machen.
Als Einrichtung des Landkreises wird das Depot regelmäßig für Führungen geöffnet. Die Termine sind der jeweils aktuellen Ausgabe des Kulturkalenders zu entnehmen. Weitere Anfragen können schriftlich an astrid.hedrich-scherpf(at)rhoen-grabfeld.de oder annemarie.graf(at)rhoen-grabfeld.de gerichtet werden.
