Ideenschmiede 2.0
Ein Kulturmobil in Planung
Hinter „Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken“ verbirgt sich ein bundesweites Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie, das sich an ländliche Regionen richtet. Nach einer erfolgreichen, einjährigen Entwicklungsphase stellt das Programm eine Laufzeit von weiteren fünf Jahren und Fördersummen von bis zu 1,5 Mio. Euro pro Region in Aussicht. Mit den Geldern sollen beteiligungsorientierte Kulturvorhaben umgesetzt werden, die vor Ort erdacht und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet wurden.
Rhön-Grabfeld ist mit dem Projekt „Schaff ׀ Räume ׀ Rhön-Grabfeld“ in der ersten Phase dabei. Am 14. Mai haben die Mitwirkenden das Projekt im Kloster Wechterswinkel vorgestellt. Bei dieser Auftaktveranstaltung widmete sich ein gemischtes Publikum mit Vertretern aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft folgenden zentralen Fragen: Was ist schon da? Was braucht es noch? Welche Themen beschäftigen uns in der Region und welche Ideen haben wir? Die Koordinationsstelle des Projektes, die Kulturagentur, hat als ein grundlegendes Leitziel „kulturelle Erreichbarkeit“ ausgerufen. Passend dazu wurde die Idee eines Kulturmobils am Auftaktabend mehrfach thematisiert. Frei nach dem Motto: Kann der Mensch nicht zur Kultur kommen, kommen Kunst und Kultur zum Menschen.
Seitdem beschäftigen sich die Verantwortlichen und die für das Projekt zusammengestellte Steuerungsgruppe mit dem aus der Auftaktveranstaltung gewonnenen Stimmungsbild. Es geht um Vereinsamung, Überalterung der Gesellschaft, Inklusion, Mobilität, Interkulturalität, Demokratiebildung, fehlendes Angebot für Jugendliche und vieles mehr. Themen und Problemstellungen, deren Adressierung und Bearbeitung im ländlichen Raum erheblich davon profitiert, wenn sich nicht nur in den städtischen Zentren damit auseinandergesetzt würde, sondern auch in den kleinen Gemeinden und Dörfern. Die kulturelle Teilhabe mobil und mit maßgeschneiderten Angeboten tatsächlich erreichbar zu machen, wäre für Rhön-Grabfeld ein entscheidender Schritt – das Kulturmobil, als fahrbarer Raum für kulturelles Programm, die praktische Umsetzung.
Um an diesem Vorhaben weiterzuarbeiten, Ideen, Wünsche und Anregungen zu sammeln, veranstalten die Projektverantwortlichen ein zweites Treffen. In der „Ideenschmiede 2.0 ׀ Ein Kulturmobil in Planung“ soll erneut ein heterogenes Publikum zusammenkommen, das das Förderprojekt kennenlernen und konkret zur Erarbeitung des geplanten Kulturmobils beitragen kann. Interessierte sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 09. Oktober, ab 18 Uhr im Kreiskulturzentrum Kloster Wechterswinkel (Um den Bau 6, 97654 Bastheim) mitzudiskutieren und Ideen einzubringen.
Um Anmeldung bis zum 07. Oktober per Mail an kulturagentur(at)rhoen-grabfeld.de oder telefonisch unter 09771-94156 wird gebeten.
Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).
www.allerland-programm.de