Am 7. Mai 2022 eröffnet im Kreiskulturzentrum Kloster Wechterswinkel die Frühlingsausstellung in der Reihe „Kloster erLeben“ – diesmal dreht sich alles um das Thema „Gärten im Mittelalter“: Drei verschiedene Arten von Gärten gab es.
Die Klostergärten der Mönche waren die ersten systematisch angelegten und geplanten Gärten des frühen Mittelalters. Sie dienten der Versorgung der Klöster und waren mit ihren Heilpflanzen zugleich die mittelalterlichen Apotheken.
Im Hochmittelalter entwickelten sich Burg- und Lustgärten der ritterlich-höfischen Gesellschaft. Solche Gärten dienten im 12 und 13. Jahrhundert erstmals der Erholung und Entspannung. Mit dem Aufblühen der Städte und des Handels entwickelten sich schließlich im Spätmittelalter die bürgerlichen Gärten; diese entstanden, weil Patrizier und reiche Kaufleute den Adeligen nacheiferten.
Neben ihrer Bedeutung als Heilpflanzen und Küchenkräutern hatten viele Blumen und Pflanzen auch eine hochsymbolische Bedeutung im Mittelalter. Zahlreiche christliche Darstellungen zeugen davon. So lassen sich einige Gemälde regelrecht lesen, wenn man weiß wofür die einzelnen Pflanzen stehen. Umgekehrt lassen sich auch vor allem aus der Buchmalerei und der Dichtung Erkenntnisse über den Gartenbau des Mittelalters ableiten.
Informationen zum Rahmenprogramm und öffentlichen Führungen finden Sie im digitalen Veranstaltungskalender.
Weitere Informationen und Buchungen für Gruppenführungen unter 09771/94-690
Kloster erLeben – Gärten im Mittelalter
Ausstellungsdauer: Samstag, 7. Mai bis Sonntag, 3. Juli
Eintritt: 4 € / 2,50 € erm. / Kinder und Schüler frei